MODERNISIERUNG TOURISMUSSCHULE KLESSHEIM

SALZBURG | nicht-offener Realisierungswettbewerb | 3. Preis | 2013

MODERNISIERUNG TOURISMUSSCHULE KLESSHEIM

SALZBURG | nicht-offener Realisierungswettbewerb | 3. Preis | 2013

Dietmar Moser, Matthias Seyfert | Architekturbüro 1
Julia Haselsteiner, Jörn Besser (Rendering), Maximilian Hackl (Modellbau)
Team GMI (Energiekonzept)

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ENTWURFSKONZEPT
Mit dem Neubau der Tourismusschule Klessheim entsteht ein Ort, welcher dem Weltruf der Tourismusschulen Salzburg und den Bedürfnissen der SchülerInnen und Lehrenden gerecht wird. Das bestehende Internat wird aufgestockt und an einer Seite verlängert. Ein L-förmiger Baukörper entsteht, dem die neue Schule ebenfalls L-förmig gegenüber steht. Ein geschützter Campus bildet das neue Zentrum und die neue Adresse der Schule. Die Internatserweiterung ist im Erdgeschoss als Arkade ausgebildet und eröffnet einen gedeckten Zugang von Süden über die Klessheimerstraße. Der bestehende Zugang vom Parkplatz im Osten bleibt erhalten, sowie der Weg von Norden über die Brücke des Mühlbaches.

ERSCHLIESSUNG
Die Tourismusschule und Internationale Schule kann in zwei Bauetappen errichtet werden. Die unterschiedlichen Schultypen werden zentral über den Campus betreten. Im Gebäude begrüßt ein mehrgeschossiger Luftraum mit großzügiger Sitztreppe. Dieser verbindet die Geschosse und bildet das Herz der Schule. Im Erdgeschoß entsteht eine offene Zone von Auditorium mit großzügig gedecktem Freibereich, Garderoben, Schulbuffet und dem gastronomischen Bereich. Ein Verschmelzen dieser Zonen ermöglicht ein flexibles Raumangebot für den Schulalltag, Feste, Vorträge, externe Veranstaltungen etc. Das Zusammenspiel von Innen- und Außenraum bietet spannungsvolle Blickpunkte und schafft vielfältige Raumqualitäten. Über die belebte Sitztreppe gelangt man in die Obergeschosse. Mit Ausblick zum Campus liegen die freien und offenen Räume, nach Norden und Westen sind die klassischen Unterrichtsräume aufgereiht. Der große Luftraum und offene Lernbereiche schaffen über alle vier Geschosse eine flexible und anregende Lernlandschaft. Es gibt extrovertierte Kommunikationszentren und Rückzugsinseln. Im obersten Geschoss liegen Sonderräume, LehrerInnenbereich und die Verwaltung. Im UG sind Garderoben, Neben- und Technikräume untergebracht.

RUHENDER VERKEHR
Die Oberflächenstellplätze werden zum einen im Westen über die Zufahrtsstraße angeboten, zum anderen wird der bestehende Parkplatz im Osten erweitert. Fahrräder und Mopeds bekommen gedeckte Abstellflächen an der Südseite des Grundstückes. So ist kein extra Garagengebäude notwendig, was die knappen Baukosten unnötig belasten würde.

FASSADE
Die gesamte Schule wird von einem Holzschindelkleid umhüllt. Diese traditionelle Fassade wird mit Fensterbändern in den Klassenzimmern und großzügigen Fensterflächen in den öffentlichen Bereichen ergänzt. Das Vor- und Rückspringen ausgewählter Fensterelemente belebt die Fassade und bringt für den Innenraum einen Mehrwert für die NutzerInnen.
Das tiefe Parapet kann als Sitzfläche, Ablage oder Stauraum adaptiert werden. Das Internat wird als Pendant in eine weiße traditionelle Putzfassade gehüllt. Tradition wird somit in einen modernen Kontext gestellt.

FREIRAUMKONZEPT
Baumgruppen strukturieren die Flächen, sie begleiten Wege, bilden Kulissen und lassen die Jahreszeiten spüren. Zugänge sind mit (annähernd) fugenlosem Beton überzogen, Platzflächen werden als wassergebundene Kiesflächen ausgeführt und die Terrassen werden mit Holz belegt. Sitzmöbel werden zu skulpturalen Elementen, zonieren in unterschiedlicher Größe die verschiedenen Freiräume und bieten Warte- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Vielfältige Freiraumqualitäten von Aktivitätszonen („Campus“), Treff- bzw. Kommunikationsbereichen („Forum“) und „Ruheoasen“ erweitern den vorhandenen Naturraum entlang des Mühlbaches.

KONSTRUKTION
Konstruktiv ist das gesamte Gebäude als Stahlbetonskelettkonstruktion mit tragenden Stützen und aussteifenden Kernen bei den Treppenhäusern geplant. Die Fassade wird als hochgedämmtes Holzsandwichelement wärmebrückenfrei vorgehängt. Der hohe Vorfertigungsgrad sichert ökonomische Realisierung. Die Nachhaltigkeit ist unter anderem durch Verwendung von Holz, die gute Dämmung, sowie weiteren sorgfältig ausgewählten Baustoffen gewährleistet. Ressourcenschonende Realisierung, robuste und dauerhafte Ausführung
und Flexibilität bei sich ändernden Anforderungen werden ermöglicht.

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