NEUBAU HORT KEFERFELD

LINZ | geladener Wettbewerb | 1. Preis | 2018

NEUBAU HORT KEFERFELD

LINZ | geladener Wettbewerb | 1. Preis | seit 2016

Dietmar Moser, Matthias Seyfert, Susanne Seyfert | Architekturbüro 1
Julia Haselsteiner, Florian Dessl, Hannes Ortmayr
Fotos: Kurt Hörbst, Matthias Seyfert

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ENTWURFSKONZEPT
Durch die Erweiterung der historischen Volkschule um einen 6-gruppigen Hort können zeitgemäße Bildungsräume für Nachmittagsbetreuung mit Ausspeisung geschaffen werden.
Der Bestand bietet die Gelegenheit, den Neubau so zu platzieren, dass der erhaltenswerte Schulgarten weder vermindert, noch zerschnitten wird. Zentrum des Entwurfs ist – dieser Prämisse folgend – die optimale Verzahnung des Neubaus mit dem Bestand und die Erhaltung des bestehenden Freiraumes und Baumbestandes. Zur Erzielung einer möglichst hohen Kompaktheit wird ein sorgfältig proportionierter L-förmiger Baukörper dem bestehenden Turnsaal vorgestellt. Dieser fügt sich mit modernen Akzenten in die bestehende Bebauung ein und befreit das denkmalgeschützte Hauptgebäude soweit wie möglich vom störenden Anbau. Der bestehende in die Jahre gekommene Garderobentrakt des Turnsaals wird abgerissen und die Umkleiden werden im Untergeschoss des Neubaus integriert. Der Geräteraum des Turnsaals wird ebenfalls im Erdgeschoss neu positioniert. Zwischen altem Baumbestand entlang der Thürheimerstraße und neuem Hortgebäude liegt der geschützte Schul- bzw. Hortgarten. Er ist zugleich Vorplatz der Turnhalle, Freiraum des Hortes, Bewegungsraum der Schule und Spielplatz.

ERSCHLIESSUNG | ORGANISATION
Über den Haupteingang an der Thürheimerstraße gelangt man in den zentralen Eingangsbereich, von dem aus voneinander unabhängige Eingänge in den Turnsaal, Hort, zu den Garderoben und in den Garten führen. Ein horizontales Lichtband erhellt den 2-geschoßigen Luftraum entlang der bestehenden Turnsaalwand und schafft im EG eine spannende Garderobenlösung. 
Die Hortleitung sitzt direkt beim Haupteingang und sorgt für einen guten Überblick. Durch die lichtdurchflutete, verglaste Erschließungszone gelangt man weiter in den Multifunktionsraum und in jeweils 3 Gruppenräume bzw. direkt in den Garten. Erdgeschoß und Obergeschoß sind grundsätzlich gleich und somit übersichtlich organisiert. Ein farbiger Sanitärkern zoniert beide Geschoße und schafft differenzierte Raumabfolgen. Die Gruppenräume sind nach Südosten orientiert und durch eine vorgelagerte Terrasse mit dem Garten verbunden.
Um die Kommunikation und den offenen Betrieb zu fördern, werden die Gruppenräume auch im Obergeschoss durch einen durchgehenden Freibereich verbunden. Eine zweite Stiege sorgt für bestmögliche Anbindung an den Garten. Durch große Fensteröffnungen nach Süden wird der wunderschöne bestehende Naturraum des Gartens im gesamten Inneren spürbar. 
Der Bewegungsraum im Obergeschoss ist um einen vorgelagerten Freibereich erweiterbar. Hier entsteht im Sommer eine sehr attraktive, geschützte Terrassensituation. 
Ein Erschließungskern verbindet das bestehende Schulgebäude mit Turnsaal und dem neuen Hortgebäude. Diese "Fuge" dient als Fluchttreppe, Gartenausgang oder externer Zugang für Vereine. Eine luftige Stahl-Treppenkonstruktion vermittelt zwischen Alt und Neu und schafft spannende Ein- und Ausblicke.

ENERGIEKONZEPT | MATERIALITÄT
Um den Energiebedarf möglichst gering zu halten, ist der Hort sehr kompakt gestaltet. Die nordseitigen Öffnungen sind minimiert, während nach Süden größere Glasflächen für optimale solare Einträge sorgen. Terrassenflächen entstehen trotz dieser Kompaktheit auch im Obergeschoß durch den vorgesetzten Balkon in Stahlkonstruktion. Bei den Materialien wird großer Wert auf energiesparende, ökologische und ökonomische Bauweise gelegt. Der Neubau wird in kostengünstiger Massivbauweise mit ökologischer Wärmedämmung und Putzfassade errichtet. Die großen Fensteröffnungen in den Gruppenräumen bieten durch die hohe Verglasung optimale Tageslichtqualitäten. Gezielte Auskragungen und außenliegender Sonnenschutz nach Südwesten beugen sommerlicher Überwärmung vor. Im Innenraum bilden natürliche Materialien wie Eiche, geschliffener Estrich und blaue Filzakzente in den Sitznischen eine ruhige und ausgewogene Farbkombination. 

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